Der Kanton Zürich verfügt über eine vielseitige Landwirtschaft. Die meisten Betriebe sind Familienbetriebe und bewirtschaften im Durchschnitt eine Fläche von 12 Hektar. Die Landwirtschaft im Kanton Zürich ist vorwiegend auf den Ackerbau und die Tierhaltung ausgerichtet. Im Jahr 2021 waren rund 50 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Ackerland. Dabei wurden insbesondere Getreide, Kartoffeln, Raps und Zuckerrüben angebaut. Die restliche Fläche wurde für Grünland, Obst- und Weinbau genutzt.
Die Tierhaltung im Kanton Zürich ist vorwiegend auf Milchwirtschaft und Schweinezucht ausgerichtet. Im Jahr 2021 wurden rund 24’000 Milchkühe gehalten. Der Milchviehbestand ist in den letzten Jahren leicht rückläufig. Die Schweinezucht ist mit rund 13’000 Tieren eher klein, jedoch haben viele Betriebe auch andere Tierarten wie Schafe, Ziegen oder Pferde.
Die Landwirtschaft im Kanton Zürich ist geprägt durch eine hohe Produktivität. Die Erträge pro Hektar sind im Vergleich zu anderen Kantonen sehr hoch. Dies ist insbesondere auf den hohen Einsatz von Technik und moderne Anbaumethoden zurückzuführen. Auch die hohe Dichte an landwirtschaftlichen Betrieben trägt zur hohen Produktivität bei. Durch die gute Infrastruktur können die landwirtschaftlichen Produkte schnell und effizient transportiert werden.
Die Landwirtschaft im Kanton Zürich ist eng mit dem Naturschutz verbunden. Der Kanton setzt sich für eine nachhaltige Landwirtschaft ein und fördert den ökologischen Landbau. Die Landwirte setzen vermehrt auf natürliche Düngemittel und Pestizide, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Auch die Bewirtschaftung von Schutzgebieten wie Feuchtgebieten oder Trockenwiesen wird gefördert, um die Biodiversität zu erhalten.
Neben der Produktion von Lebensmitteln leisten die Landwirte im Kanton Zürich auch einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege. Sie erhalten und prägen die Kulturlandschaften, welche für den Tourismus von grosser Bedeutung sind. Auch die Bewirtschaftung von Schutzgebieten trägt zur Erhaltung der Landschaft bei.
