Selber pflücken im Kanton Bern

Der Kanton Bern ist mit rund 5’000 km² Fläche und zahlreichen unterschiedlichen Landschaftsregionen sehr vielseitig, was sich auch in der Landwirtschaft widerspiegelt. Die meisten Betriebe sind Familienbetriebe, die durchschnittlich eine Fläche von 22 Hektar bewirtschaften. Im Kanton Bern ist die Landwirtschaft vor allem auf die Milchwirtschaft und Tierhaltung sowie den Ackerbau ausgerichtet.

In den Bergregionen des Kantons wird vor allem Alpwirtschaft betrieben. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Form der Weidewirtschaft, bei der Rinder, Schafe und Ziegen auf den Alpen weiden und Milch und Käse produziert werden. Auch die Viehhaltung auf Bergbauernhöfen und in Streusiedlungen ist weit verbreitet.

In den Voralpenregionen und im Mittelland des Kantons Bern ist die Landwirtschaft eher auf den Ackerbau und die Milchwirtschaft ausgerichtet. In den flacheren Regionen wird vor allem Grünlandwirtschaft betrieben, während in den hügeligen Gebieten auch Weinbau und Obstbau zu finden sind. Auch die Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel ist hier verbreitet.

Im Berner Oberland findet man neben der Alpwirtschaft auch eine traditionelle Käseproduktion. Die Region ist bekannt für ihre Käsesorten, wie den Emmentaler, den Berner Alpkäse oder den Tête de Moine. Auch die Produktion von Spezialitäten wie dem Haselnusser und dem Bärner Müntschi ist hier verbreitet.

Das Berner Seeland ist eine bedeutende Region für die Gemüseproduktion im Kanton Bern. Hier werden auf einer Fläche von rund 500 Hektar verschiedene Gemüsesorten angebaut, darunter Salate, Tomaten, Gurken, Karotten, Zwiebeln und Lauch. Die Böden im Berner Seeland sind besonders fruchtbar und das milde Klima begünstigt das Wachstum der Pflanzen.