Heidelbeeren
Heidelbeeren (auch Blaubeeren genannt) gehören zu den beliebtesten Beeren in der Schweiz. Rund 7’000 Tonnen werden pro Jahr konsumiert – Tendenz steigend: Innert eines Jahrzehnts hat sich deshalb die Anbaufläche verdreifacht. Allerdings stammt trotzdem nur etwa 10 Prozent der Heidelbeeren, die hierzulande verkauft werden, aus einheimischer Produktion.
Heidelbeeren wurden früher oft wild gepflückt, und auch heute trifft man sie noch in Wäldern und in den Bergen an. Wilde Heidelbeeren sind etwas kleiner als die Blaubeeren aus Kulturen, schmecken dafür intensiver. Sie werden zwischen Juli und September reif. Selbst gepflückte Heidelbeeren sollten allerdings vor dem Verzehr immer gewaschen werden, um sich vor dem Fuchsbandwurm zu schützen.
Wie die meisten Beeren schmecken Heidelbeeren am besten frisch. Sie sind vielseitig verwendbar, sei es in Desserts (z.B. Heidelbeercrème, Blueberry Muffins), in Smoothies, im Birchermüesli oder auch in Salaten. Allerdings lassen sie sich auch gut tiefgefrieren oder zu Konfitüre verarbeiten.
Heidelbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Einerseits enthalten sie wenig Kalorien, aber viele Ballaststoffe. Andererseits sind sie reich an Anthocyane (einem Farbstoff, der antioxidativ wirkt), Mineralstoffen (Eisen, Kalzium, Kalium) sowie Vitamin C und E. Aus diesem Grund wird die Heidelbeere oft als Superfood bezeichnet. Interessant zu wissen: In Heidelbeeren sind auch geringe Mengen an Salicylsäure enthalten, die man beispielsweise im Schmerzmittel Aspirin findet.