Birnen

Auch Birnen kann man auf gewissen Bauernhöfen und Obstplantagen selber pflücken. In der Regel muss man dafür nicht einmal auf eine Leiter steigen: So wie Äpfel werden Birnen häufig in Niederstamm-Kulturen angebaut, die sehr einfach abgeerntet werden können.

Wann man Birnen pflücken darf, lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die verschiedenen Birnensorten werden nicht zur gleichen Zeit im Jahr reif. Frühe Sorten können bereits ab Juli geerntet werden – andere sind erst Ende Jahr so weit. Zudem spielt natürlich das Wetter eine Rolle: In einem kühlen, feuchten Sommer dauert der Reifungsprozess länger. Und selbst an einem einzelnen Baum reifen die Früchte unter Umständen unterschiedlich schnell, je nachdem, wie stark sie der Sonne ausgesetzt sind.

Ähnlich wie Äpfel sind Birnen dann erntereif, wenn sie sich leicht vom Ast lösen lassen. Um dies zu testen, gibt es die sogenannte Kipp-Probe: Dabei wird eine Birne um 90 Grad angehoben und dann vorsichtig gedreht. Eine reife Birne lässt sich so leicht inklusive Stil vom Ast trennen – bricht hingegen der Stilansatz, dann ist es noch zu früh, um die Früchte vom Baum zu nehmen. Zusätzlich kann man eine Birne aufschneiden, um den Reifegrad zu bestimmen: Sind die Kerne braun gefärbt, dann ist die Erntezeit gekommen.

Nach der Ernte kann man Birnen nur eine beschränkte Zeit lagern, und auch dann nur bei tiefen Temperaturen und isoliert von anderen Früchten. Bei Zimmertemperatur reifen die gepflückten Birnen schnell nach und sind nach wenigen Tagen genussreif. Dabei ist es eine kleine Kunst, den optimalen Zeitpunkt für den Verzehr zu finden: Ist man zu ungeduldig, sind die Birnen innen noch hart, sauer und wenig aromatisch – wartet man zu lange, werden sie mehlig und matschig.

Birnen

Produzenten von Birnen zum Selberpflücken